„Viënndüwel“ werden aktiv

Es ist wieder soweit:  Mitte September 2019 werden die Männer der Naturschutzgruppe des Heimatbundes „De Viënndüwels“ mit den Pflegemaßnahmen im Venn beginnen. Sie trafen sich zu einer Arbeitsbesprechung, an der auch ihre Frauen, die „Viënndüwelinnen“, teilnahmen. Diese Zusammenkunft im Herbst jeden Jahres ist stets mit der Besichtigung eines besonderen Objekts verbunden, das vom Sprecher der „Viënndüwels“ Gerd Helmers organisiert wurde. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken besuchten sie in diesem Jahr die St.-Josefs-Kirche. Die Küsterin Ulrike Manske zeigte den Teilnehmern in der Sakristei liturgische Gegenstände, Monstranz, Messkelche, Ziborien und verschiedene kunstvolle Messgewänder, die von den Besuchern interessiert betrachtet wurden, sieht man solche Dinge doch nicht alle Tage. Zum Ende bedankte sich Gerd Helmers ganz herzlich bei Frau Manske.

Die nächste Station war das Vereinshaus der Westumer Schützengesellschaft. Hier wurde der „Neuling“ Ludger Eilers, der in Zukunft als neuer Viënndüwel die Naturschutzgruppe unterstützen wird, ganz herzlich begrüßt. Bevor der Grill „angeschmissen“ und mit saftigen Leckereien bestückt wurde, besprachen und organisierten die Viënndüwels die bald beginnenden Pflegemaßnahmen, damit in Kürze in die Hände gespuckt und das Venn auf Vordermann gebracht werden kann. Insbesondere nach den beiden letzten extrem trockenen Sommern ist die Arbeit der Viënndüwels immens wichtig. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, das Wachstum der natürlichen „Wassersäufer“ , allen voran die Birken, einzudämmen. Es klingt unglaublich, aber eine große Birke entzieht dem Boden eine Wassermenge von ca. 700 bis 800 Litern pro Tag. Jeder kann sich leicht ausmalen, dass nach längeren Dürrezeiten ohne die so wichtige Arbeit der Naturschutzgruppe „De Viënndüwels“ unser Naturschutzgebiet Emsdettener Venn plötzlich „Geschichte“ ist..