Emsdetten. Das war mal wieder eine schöne Radtour, die der Heimatbund in der vergangenen Woche durchgeführt hat. Der erfahrenen Tourenleiter Reinhard Pohl führte eine 19-köpfigen Schar Radbegeisterte in die Grafschaft Bentheim. Die Niedergrafschaft liegt direkt an der deutsch-niederländischen Grenze, ragt großenteils in das Nachbarland hinein. Die Teilnehmer erfuhren überwiegend die landwirtschaftlich geprägte Gegend in der sich, gerade auf holländischem Gebiet große Moor- und Heidelandschaften anschließen. Recht entspannt ging es zu auf den „Pättkes“ bzw. den niederländischen „Fietspads“. Ein großes Highlight war sicherlich eine Tagestour vom Hotel in unsere Partnerstadt Hengelo. Humorvoll und fachkundig stellte Pohl die Geschichte unserer Partnergemeinde vor. Auch ein Besuch des „Emsdetten Plains“ war Programmpunkt an diesem Tag. Mit weiteren Touren unternahm die Gruppe Touren in das niederländische Springendaal oder in die westlichste Region auf dem niedersächsischen Festland. Leicht hügelige Heidelandschaften, die durchzogen sind von Bächen und Kanälen. Insgesamt verbrachte der Heimatbund vier Tage in dem Grenzgebiet westl. vom Gildehauser Venn und dem Isterberg. Dabei erfuhren die Teilnehmer auch, dass dort von der einheimischen Bevölkerung noch vielerorts „platt“ gesprochen wird. Aufgrund der Grenznähe ist es vom Niederländischen stark beeinflusst. Die Bevölkerungsdichte ist in der Region vergleichsweise gering, sodass das Erlebnis Natur wirklich großgeschrieben werden muss und von der Gruppe ausgiebig genossen wurde. Eine Fortsetzung fürs kommende Jahr haben die Teilnehmer bereits bei dem Tourenleiter in Auftrag gegeben. „Irgendwie muss das Leben ja weitergehen, mit dem Kommt mal eben mit.“ sagt der Tourenleiter mit einem Lächeln im Gesicht.
Das Bild wurde vor dem Hengeloer Rathaus aufgenommen.
Bericht: Reinhard Pohl