Emsdetten. Vier Tage war der Heimatbund Emsdetten in der Samtgemeinde Fürstenau unterwegs. Gestartet wurde die Tour am vergangenen Samstag. Der Leiter Reinhard Pohl, führte die Gruppe vorbei am Torfmoor- und Herta See zum Heiligen Meer. Weiter ging es über Knollmanns Mühle, Halverde und Schale nach Fürstenau. Fürstenau, ursprünglich hieß es „Vorstenowe“, zählt zu den romantischen Städten im Osnabrücker Land. Besonders geprägt wird dieses Bild von dem aus der Gründungszeit stammenden fürstbischöflichen Schloss. Das sollte auch der Standort für weitere Radtouren für den Sonn- und Montag sein. Am Sonntag besuchte die Gruppe das Artland. Begeistert waren die Teilnehmer von den prachtvollen Bauernhäusern in hügeliger Lage, den darum liegenden Anlagen mit dem teilweise sehr alten Baumbestand. Das alles ist eingebettet in einer sehenswerten Landschaft zwischen Moor und Wald. Am Montag besuchte Pohl mit der Gruppe Haselnünne und Lengerich (Emsland). Auch an diesem Tag ging es auf malerischen Pfaden in die nordwestliche Region von Fürstenau. Haselünne, malerisch an der Hase gelegen, ist die älteste Stadt im Emsland und war deshalb ein Besuch wert. Bekannt ist „Haselülle“ als Korn- und Hansestadt und so wurde sie auch genannt nach Ablegung des „Wacholder-Abitures“. Auf dem Rückweg nach Fürstenau, besuchten die Teilnehmer die Gemeinde Lengerich. Die Gemeinde Lengerich besitzt aufgrund der engen Bebauung im Ortskern den Charakter eines „Haufendorfes“, einer Siedlungsart, die man im Emsland nur noch selten findet. Alte, gut erhaltene oder renovierte Wohn- und Bauernhäuser ergänzen dieses Bild und sind ein Blickfang für jeden Besucher.
Am Dienstag trat die Gruppe den Heimweg nach Emsdetten an. Dieses Mal wurde die Doppelmühle Overmeyer nicht ausgelassen. Bei dieser Mühle handelt es sich um eine Korn- und Ölmühle. Sie stellt eine typische Doppelmühlanlage an Wasserläufen dar. Die Mühle zählt, in ihrer über 200 jährigen Baustruktur, zu den letzten und auch wohl schönsten Ölmühlen im weiten Umkreis.
Auch dieser Radurlaub war ein tolles Erlebnis für alle Teilnehmer. Müde in den Beinen und ausgeruht im Kopf beendeten sie die Radtour und freuen sich bereits auf das Programm des Heimatbundes Emsdetten im kommenden Jahr – dann geht’s wieder los mit: „Kommt mal eben mit.“
Bericht: Reinhard Pohl